Selten war ein Albumname derart passend wie beim zweiten Album der Berliner Systemo. Spaß, Saufen, Party. Was auf jeder Ballermann-Party klappt funktioniert auch im Punkrocksektor. Logischerweise sollte man hier keine hochintellektuellen Texte oder gesellschaftliche Hintergrundgeschichten erwarten, nein es wird halt auf die Party abgezielt. Die Musik ist fröhlich (was ein seltsames Wort für Musik...), die Zielgruppe sind alle Ärzte-, Wizo- und Wohlstandskinderhörer. Was solls denn auch? Ist das Leben nicht ernst genug? Lieder wie "Komm versüß mir die Nacht" oder "90er Jahre Kinder" kann man sich einfach mit dem süffisanten Lächeln eines Mid-30ers hervorragend anhören. Die Platte macht Spaß, denn ihre gute Laune ist einfach ansteckend. Die nächste Krise kommt bestimmt und bis dahin vertreibe ich mir halt die Zeit mit "Partypunk". [bierschinken.net - Januar 2013]